Das Wort „Bunker“ weckt gemeinhin nicht unbedingt Assoziationen mit modernem Wohnen in attraktiver Lage. In Krefeld allerdings könnte sich das schon sehr bald ändern. An der Geldernschen Straße wird ein Projekt umgesetzt, das zumindest in der Stadt seinesgleichen sucht. Aus einem alten Hochbunker, der jahrzehntelang einfach nur „da stand“, und einer Baulücke direkt daneben wird ein Konzept mit mehr als 20 Wohneinheiten. Das bekannte Büro Schreurs Immobilien hat kürzlich mit der Vermarktung begonnen.
Auch wenn Markus Schreurs das Thema nun schon eine ganze Weile begleitet, ist von nachlassender Begeisterung nichts zu spüren. Der Immobilien-Profi mit vielen Jahren Erfahrung schwärmt von einem Bau, „den es so in Krefeld noch nicht gegeben hat. Das ist wirklich einzigartig für unsere Stadt“. Für Laien und Bauspezialisten sicherlich gleichermaßen beeindruckend ist zunächst einmal die Tatsache, dass dieses Großprojekt bereits Ende des kommenden Jahres fertig sein soll. Und das in einer Zeit, in der gefühlte Dauerbaustellen die Regel scheinen. Möglich wird dieses Tempo durch die spezielle Bauweise. „Es kommen fertige Module zum Einsatz, die vor Ort zusammengefügt werden“, erklärt der Immobilienmakler. Genau das ist die Spezialität der Vision F GmbH mit Sitz an der Düsseldorfer Königsallee, die das Areal gekauft hat und nun entwickelt. Die Zusammenarbeit mit dem Krefelder Immobilien-Büro kam durch eine Empfehlung zustande.
Das Vorhaben lässt sich wie folgt zusammenfassen: Das vorhandene Bunkergebäude wird vollständig entkernt und nach neusten bautechnischen Richtlinien energetisch und schallschutztechnisch modernisiert. Auf diese Weise entstehen Kellerräume im Untergeschoss, vier Wohnungen im Erdgeschoss (insgesamt rund 236 Quadratmeter) sowie drei Wohnungen im ersten Stock (mit etwas mehr als 220 Quadratmetern). Alle Etagen verfügen über separate Eingänge. Zusätzlich entstehen – mit Hilfe der Module – 14 Wohnungen mit zwei, drei oder vier Zimmern sowohl direkt neben als auch über dem bestehenden Bunkerhaus. Die Wohnungsgröße bewegt sich zwischen etwa 50 und 113 Quadratmetern. So sollen Menschen mit ganz unterschiedlichen Wohnbedürfnissen das Passende finden können. „Gerade innerstädtisch ist es wichtig, auch kleinere Einheiten anbieten zu können“, betont Markus Schreurs. Das geplante Objekt wird über Parkplätze und Fahrradabstellplätze verfügen und einen Kinderspielplatz bieten. Auf der Vorder- und Rückseite des Gebäudes wird es Innengärten geben, die über dem bestehenden Betongebäude (zweiter Stock) liegen. Ein Satteldach mit integrierten Gauben soll die Krönung der Immobilie bilden.
Die Stahlbeton-Module kommen nicht etwa in der Rohversion zur Baustelle. „Sie enthalten bereits Fußbodenheizung, Parkett, ja sogar die Bäder“, berichtet Markus Schreurs. Hinzu komme eine „sensationelle Fassadengestaltung“. Es werde nicht lange dauern, „dann ist der Bunker von einst nicht mehr zu erkennen“. Der Bauherr habe sich in Sachen Gestaltung viele Gedanken gemacht. „Umgesetzt wird ein sehr hochwertiges Wohnkonzept“, verspricht Markus Schreurs. Die Quadratmeterpreise beginnen bei 3.600 Euro und sollen 3.950 Euro nicht überschreiten. „Zusammen mit der Lage entstehen damit sehr attraktive Angebote.“ Das neue Haus, Nummer 199, liegt nicht weit vom Mies van der Rohe Business Park, zwischen Ring und Moritzplatz. „So ist man schnell in der City, aber nicht mitten im Trubel“, fasst der Makler die Vorzüge zusammen. Alle Wohnungen sind altersgerecht gestaltet, ein Aufzug ist vorhanden. Das Angebot richtet sich sowohl an Selbstnutzer als auch an Kapitalanleger. Markus Schreurs und sein Team sind sicher, dass die Wohnungen trotz leicht veränderter Rahmenbedingungen durch gestiegene Zinsen rasch ihre Käufer finden werden. Bereits vor dem offiziellen Start der Vermarktung gab es erste Anfragen. Zwei Einheiten sind schon fest reserviert, weshalb eine schnelle Entscheidung sich auszahlen kann.
Markus Schreurs freut sich nun mit seinem gesamten elfköpfigen Team an den Standorten Bockum, Hüls, Traar sowie im Bismarckviertel auf den ersten Spatenstich. Eine Webcam soll die Baufortschritte in Echtzeit dokumentieren. Wer ein halbwegs vergleichbares Projekt nach Fertigstellung besichtigen möchte, kann dies unter anderem in Oberhausen tun. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass auch in Krefeld weitere Projekte dieser Art folgen werden. „Diese innovative Art des Bauens wird bei uns viele Fans finden“, meint Markus Schreurs.
Schreurs Immobilien
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